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Drei ??? - Das Fanhörspielprojekt

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Als der Mann rein kam, bemerkte ich schon, dass unter der Treppe, wo wir uns versteckt hatten, haufenweise Schuhe standen. Ich befürchtete, dass der Mann seine Schuhe unter der Treppe abstellen würde. Doch es war zu spät. Wir konnten uns nirgendwo anders mehr verstecken. Er duckte sich. Er sah uns direkt in die Augen. Er war ein großer, kräftiger Mann. Glatze, Vollbart und guckte grimmig. Er zog uns aus der Ecke und drückte Justus an die Wand. ,,Was habt ihr Gauner hier verloren?‘‘ brummte er. Justus gab mir ein Zeichen. Ich nahm die Glasflasche, die auf dem Telefonschrank neben der Treppe stand und schlug damit auf den Kopf des Hausbesitzers. Er schrie und fasste sich an den Kopf. Eine dicke Platzwunde war auf seinem Kopf zu sehen. Das war die Chance für uns wegzulaufen. Justus hob noch irgendetwas auf. Ich konnte nicht erkennen, was es war. Wir rannten aus dem Haus und drehten uns um. Er verfolgte uns. Diese paar Sekunden zu Bobs Auto kam mir vor wie eine Stunde. Normalerweise war ich der Schnellste von uns dreien. Aber meine Beine schlotterten und ich konnte mich nur schwierig vorwärts bewegen. Dass gewisse Gefahren bei Einbrüchen auftreten können, war mir ja klar, aber dass uns ein Brutaler verfolgen würde? Dann erreichte auch ich den Käfer von Bob. Es war schon deprimierend, dass ich noch langsamer war, als Justus. Aber ich hatte keine Zeit, weiter in Selbstmitleid zu versinken.

Ich stieg ins Auto und Bob fuhr los. Der Mann erreichte noch die Hintertür des Autos und riss sie auf. Doch Bob war schon zu schnell, so dass dieser Pettson vom Auto weggerissen wurde. Ich machte die Tür schnell wieder zu. Der Schock ging durch meinen Körper. Ich spürte, wie mein Herz klopfte und das ganze Blut durch meinen Körper floss.

 

Kapitel 6 Der Beweis

(Bob erzählt)

Wir standen alle unter Schock. Diese Person war ganz schön brutal. Sollte der Typ bei unseren weiteren Ermittlungen eine Rolle spielen, mussten wir vorsichtiger sein. Ich schaute die ganze Zeit auf die Straße und wechselte kein Wort mit meinen Kollegen. In dem Moment, als Mr. Pettson Justus hoch gehoben und an die Wand gedrückt hatte, dachte ich, wir wären alle erledigt. Doch Gott sei Dank hatte Peter eine Flasche vom Telefonschrank genommen und ihm damit auf den Kopf geschlagen. Wir konnten dann flüchten. Aber nun saß der Schreck mir im Nacken. Zeitweise war ich so in mich gekehrt, so dass Justus mich antippte und meinte, ich soll auf die Straße gucken. Als wir auf dem Schrottplatz ankamen, öffneten wir die Tür zur Zentrale und ließen uns alle drei auf die Sessel nieder. Peters Gesicht verzog sich. Er wollte gerade anfangen zu Schimpfen, da kramte Justus etwas aus seiner Jackentasche.

,,Was ist das?‘‘, fragte ich. ,,Das ist dem Mann aus der Tasche gefallen, als er mich an die Wand presste.‘‘ Peter und ich schauten Justus erwartungsvoll an. Doch wie zu erwarten saß er stumm da und hielt inne. ,,Verdammt. Was steht drauf‘‘, entfuhr es mir. Justus erzählte, dass auf dem Zettel der Name seiner Tante und seines Onkels und deren Adresse draufstanden. Das war der eindeutige Beweis, dass Mr. Pettson der Brandstifter war. Ich hastete sofort zum Telefon. Peter fragte, wo ich denn anrufen wolle und ich meinte, bei Inspektor Cotta, um ihn unsere Neuigkeiten mitzuteilen. Aber Justus stritt ab und legte den Hörer wieder auf die Gabel. Ich schaute ihn verdutzt an und fragte: ,,Was soll das denn?‘‘ Er meinte, dass wir doch noch gar nicht wissen würden, warum er das Haus von Justus' Tante und Onkel angezündet hatte. ,,Zumindest bis wir das wissen, sollten wir warten, mit dem Bescheid sagen.‘‘, meinte Justus. Wir willigten ein. Allerdings überlegten wir nun, wie wir mit unseren Ermittlungen fortfahren sollten. Uns interessierte es nur zu sehr, warum jemand den Schrottplatz anzünden wollte.

Wir überlegten uns Gründe für den Brand. Peter kam auf die Idee, dass es einfach ein normaler Streich sein sollte. Von dieser Idee waren Justus und ich irgendwie gar nicht angetan. Dann hätte Mr. Pettson nicht die Adresse und die Namen von Justus' Tante und Onkel aufgeschrieben. Dann kam mir ein Einfall. Vielleicht geschah der Brand aus Rache. Die Idee gefiel Justus. Allerdings wusste keiner von uns Dreien, warum Carl Pettson das Feuer aus Rache hätte legen sollen. Wir überlegten weiter, kamen aber auf keinen sinnvollen Gedanken. Es war mittlerweile schon nach Mitternacht und wir trennten uns. Jeder von uns sah sehr müde aus und wollte schnellstmöglich ins Bett. Wir gingen aus der Zentrale. Peter schnappte sich sein Fahrrad und radelte los. Justus schloss den Wohnwagen mit zwei dicken Stahlschlössern ab. ,,Was soll das werden?‘‘, fragte ich. Dann erzählte Just mir, dass er seit dem Einbruch in unser Büro die Tür zusätzlich mit zwei Stahlschlössern abschloß. Justus verabschiedete sich und ging in Richtung Haus. Auch ich drehte mich schließlich um und stieg in mein Auto. Ich startete den Motor und verließ den Schrottplatz.

Kapitel 7 Titus lehnt ab

(Justus erzählt)

Am nächsten Morgen ging ich nach unten in die Küche. Von oben roch man schon, dass Tante Mathilda das Frühstück vorbereitete. Es duftete nach frischen Brötchen und nach Kaffee. Onkel Titus saß auf der Bank und las Zeitung. Er hatte wieder seine Lesebrille auf. Das sah wie immer sehr lustig aus. Er kippte den Kopf nach hinten und schielte mit den Augen auf die Zeitung. Selbst Tante Mathilda grinste, wenn sie ihn so sah. Ich setzte mich zu Onkel Titus. Ich fing an, über unsere bisherigen Ermittlungen zu sprechen. ,,Jetzt nicht!‘‘, brummte Onkel. ,,Ich lese gerade Zeitung.‘‘ ,,Jetzt nimm doch mal die dumme Zeitung weg und höre deinem Neffen zu.‘‘, entsprang es Mathilda. Dann legte Onkel Titus die Zeitung weg, nahm die Brille ab und drehte sich zu mir.

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