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Kapitel 12 Fall gelöst
(Justus erzählt)
Am Haus von Mr Leonard stand das Auto von Carl Pettson. Die Vögel waren nicht mehr im Wagen. „Sie müssen im Haus sein!“, sprach ich zu Inspektor Cotta. Cotta und sein Kollege klingelten an der Haustür. Peter, Bob und ich standen hinter ihnen. Die Tür wurde von einem Mann geöffnet. Es war nicht Carl Pettson, also musste es Brett Leonard gewesen sein. Er schien überrascht. „Ja, was kann ich für Sie tun?“, fragte er. Der Inspektor erzählte vom Handel mit den Rotkopfspechten. Wenig später sah ich Pettson aus einem Zimmer in Richtung Terassentür rennen. Ich stieß Peter an. „Da! Pettson versucht zu entkommen.“ Peter reagierte sofort und rannte um das Haus herum. Pettson kam gerade zur Tür hinaus, als Peter ihn überraschte und mit einem Griff zu Boden fallen lies. Inspektor Cotta's Kollege kam hinterher und nahm Carl Pettson fest. Brett Leonard schien erst langsam zu begreifen und versuchte zur Haustür heraus zu fliehen. Aber Inspektor Cotta hielt ihn auf und nahm auch ihn fest.
Wir Detektive waren zufrieden. Zusammen mit Inspektor Cotta und seinem Kollegen betraten wir das Haus. Im Wohnzimmer standen die Käfige mit den sechs Rotkopfspechten. Auf dem Tisch lagen Geldbündel. Der Rotkopfspecht war wirklich ein sehr schöner Vogel. Schade, dass er so selten geworden war. Aber dass dann damit auch noch gehandelt wurde, war unglaublich. „Zum Glück haben wir diese Gauner geschnappt.“, meinte Bob. Die Vögel waren eine Sache, auf die ich stolz war. Der andere Grund war, dass wir endlich den Typen geschnappt hatten, der den Brand auf unserem Gebrauchtwarenzenter gelegt hatte. Zudem wusste ich nun, warum. Nämlich um sein Arsenal von Vögeln, mit dem Vorwand, dass er sie pflegen wolle, zu vergrößern.
Am späteren Nachmittag war Inspektor Cotta zu Kaffee und Kuchen auf dem Schrottplatz eingeladen. Tante Mathilda hatte wieder ihren berühmten Kirschkuchen gebacken. In allen Details erzählten wir Tante Mathilda und Onkel Titus, was alles während unserer Ermittlungen passiert war. Ab und zu brachte Mathilda ein: „Mensch, euch hätte doch sonst was passieren können.“ Einmal fügte Inspektor Cotta hinzu: „Das sage ich ja auch immer.“ Wir grinsten. Doch was wären die drei Fragezeichen ohne Gefahren?
Die Kosten für die Brandschäden am Lagerhaus und dem Geräteschuppen musste Carl Pettson übernehmen. Es stellte sich zudem heraus, dass das Knarren der Treppenstufen, welches ich in der Nacht des Brands gehört hatte, von Mr Pettson stammen. Er hatte die beste Möglichkeit gesucht, einen Brand zu legen. Letztendlich entschied er sich für den Reifenstapel vor dem Lagerhaus. Am späten Abend verabschiedeten wir Inspektor Cotta. Auch Peter und Bob wollten allmählich nach Hause. Die letzten Tage waren doch sehr anstrengend. Doch es hatte sich gelohnt. „Und wieder ist ein Fall der drei Fragezeichen abgeschlossen.“, meinte Bob, stieg auf sein Fahrrad und fuhr vom Schrottplatz. Ich blickte noch einmal kurz in den Himmel. „Richtig, Peter.“, dachte ich. Ich drehte mich um, ging ins Haus und schaltete das Hoflicht aus.
Autor: Bloodhound
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