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Drei ??? - Das Fanhörspielprojekt

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Ich fing an mit dem benzinvollgesogenem Tuch und dem Kanister an der Hauswand und über die Signierung, die auf das Tuch gestickt war. Dann erzählte ich von den Ermittlungen in der Stadt und von dem Kanister in dem Haus von Mr. Pettson, der von der gleichen Marke war, wie der, den wir vor der Hauswand des Schrottplatzes gefunden hatten. Und dass er uns in seinem Haus erwischt hat und wir ihm nur schwer entkommen konnten. Als ich mit dem Erzählen fertig war, schaute ich ihn an. Er schaute mich auch an, doch hatte ich so das Gefühl, dass er mit seinen Gedanken ganz woanders war. ,,Onkel Titus‘‘, sagte ich. ,,Hörst du mir überhaupt zu?‘‘ Er riss sich aus seinen Träumen und meinte, dass er eine Idee hätte. Er fragte noch einmal nach dem Namen des Mannes. ,,Carl Pettson‘‘, meinte ich. Ich erfuhr, dass ein gewisser Mr. Pettson vor ein paar Tagen auf unserem Schrottplatz war und angefragt hatte, ob der Platz zum Verkauf frei steht. Titus hatte verneint. Doch der Typ hatte nicht locker gelassen und zum Schluss über 200 Tausend Dollar geboten, doch Titus lehnte weiterhin ab.

Ich schaute Onkel Titus baff an. Es konnte sich nur um unseren Mr. Pettson handeln. Ein derartiger Zufall, dass ein Mr. Pettson vom Kauf unseres Schrottplatzes abgelehnt wurde und ein paar Tage später ein ganz anderer Mr. Pettson unseren Hof in Brand steckte, war einfach unmöglich. Ich hatte wieder dieses Lächeln im Gesicht. Das Lächeln, das zeigte, dass wir in unserem Fall weiterkamen. Ich frühstückte schnell. Ich schlang eher. Dann stürmte ich aus der Tür und rief Tante Mathilda nach, dass ich in der Zentrale sei. Doch wie aus einem Traum gerissen rief Mathilda mich zurück. Sie meinte, ich müsste heute Onkel Titus helfen. Ausgerechnet jetzt. Wir hatten eine neue Information und ich musste Onkel Titus helfen. Aber ich wusste, wenn Tante Mathilda oder Onkel Titus etwas sagten, war es sinnlos, dagegen anzureden. Also gab ich nach. Wir zogen uns unsere Jacken an, stiegen in den alten Pick-up und fuhren zu einem Arbeitskollegen von meinem Onkel.

Kapitel 8 Zeitungsanzeige

(Bob erzählt)

Am späteren Nachmittag rief Justus bei mir an. Wir sollten umgehend zu ihm kommen. Ich schwang mich also auf mein Rad. Klar, ich hatte ein Auto, aber Benzin wurde ja auch immer teurer. Zudem nahmen wir für unsere Ermittlungen kein Geld, und das Benzin, welches ich innerhalb der Ermittlungen verbrauchte, ersetzte mir niemand. Als ich in der Zentrale ankam, saßen Justus und Peter schon auf dem Sofa. Ich nahm mir etwas zu Trinken und setzte mich ebenfalls. Dann schaute ich Justus erwartungsvoll an. Irgendwann meinte Peter, dass Justus erzählen sollte, warum er uns in die Zentrale gebeten hatte. Justus umschrieb alles in komplizierten Fremdwörtern, sowie man es von ihm kannte. Nach einer weiteren Aufforderung normal zu sprechen, erzählte er dann von Mr. Pettson, der versucht hatte, den Schrottplatz zu kaufen. Das haute Peter und mich fast um. Das wäre eine Erklärung, warum er den Schrottplatz angezündet hatte: Aus Wut oder Rache. Die Frage, die jetzt aber zu klären war, lautete warum er so an dem Gebrauchtwarenzenter Titus Jonas interessiert war. Außerdem, wie sollten wir das jemals Mr. Pettson beweisen? Würden das Stofftuch und der Benzinkanister als Beweise reichen? Es waren ja keine Fingerabdrücke darauf enthalten. Wir waren uns nicht im Klaren, was wir als nächstes tun sollten.

Ich schlug vor, Inspektor Cotta zu informieren, doch Justus war das mal wieder nicht recht. „Noch haben wir keine eindeutigen Beweise“, so meinte er. Ich seufzte. Wir machten uns noch einige Gedanken darüber, wie wir in unserem Fall weiter ermitteln sollten. Doch an dem Abend kamen wir zu keiner Lösung mehr. Dann verabschiedete ich mich. Es war schon dunkel und spät. Und ich musste schließlich mit dem Fahrrad nach Hause. Auch Peter entschied sich zu gehen. Auf dem Rückweg überlegte ich weiter, wie wir den gemeinen Mr. Pettson beweisen konnten, dass er den Brand gelegt hatte. Aber ich kam immer noch zu keiner Lösung. Als ich mein Fahrrad an die Hauswand lehnte, traf ich meinen Vater. Ich war sehr verwundert, dass er zu so später Stunde noch draußen war.

Er ging mit mir gemeinsam ins Haus. Währenddessen erzählte ich ihm die Geschichte mit dem Brand auf dem Schrottplatz Titus Jonas. Er meinte, den Namen Pettson habe er in letzter Zeit häufiger gehört. Dann erinnerte er sich. Die Los Angeles Post, wo er als Reporter arbeitete, hatte mehrere Artikel abgedruckt, die mit Carl Pettson zu tun hatten. Als mein Vater mir das erzählte, wurde ich immer gespannter. Doch natürlich brach er an der Stelle ab, wo es am Interessantesten war. Nämlich, worüber die Artikel handelten. Doch das wusste mein Vater nicht. „Vielen Dank“, rief ich meinem Vater nach während ich wieder nach draußen stürmte. Ich musste nun unbedingt zur Los Angeles Post um herauszufinden, was in den Artikeln stand. Es war schon nach 23.00 Uhr und es war frisch. Diesmal entschloss ich mich doch, mit meinem Auto zu fahren. Die ganze Fahrt über hatte ich weder ein Wort von mir gegeben noch das Radio angeschaltet . Ich war so gespannt und nahm die 30 Minuten Fahrt wie eine Ewigkeit wahr. Dennoch musste ich mich verstärkt auf den Verkehr konzentrieren, da die Straßenbeleuchtung mal wieder defekt war.

Als ich bei der Los Angeles Post ankam, standen auf dem Parkplatz nur sehr wenige Autos. Ich befürchtete schon fast, dass das Archiv schon geschlossen hatte. Ich ging zum Informationsschalter und erklärte, dass ich gerne in das Archiv wollte. Gott sei Dank war noch Jemand im Haus, der den Schlüssel hatte. Als ich dann endlich im Archiv war, stöberte ich durch tausende Gänge. Es war schon fast wie ein Labyrinth. Die Zeitungen waren nach Datum sortiert. Ich fing an mit der, von vor zwei Wochen. Es war mühselig, die ganze Zeitung durchzusehen. Nichts. Kein Artikel über Carl Pettson. Also nahm ich mir die Zeitung vom nächsten Tag vor. So ging das eine ganze Weile lang. Der heutige Tag rückte immer näher. Doch dann hatte ich etwas gefunden. Die Zeitung war von vor einer Woche.

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